In der Regel gilt:
Weitere Aufnahmedingungen variieren je nach Ausbildungsanbieter
Dauer
3 Jahre, Vollzeit
Ausbildungskonzept
Die Ausbildung ist aufgeteilt in die Lernbereiche Schule (40%) und berufliche Praxis (60%). Schulisches und praktisches Lernen findet während der Ausbildung gleichzeitig statt.
Abschluss
Dipl. Aktivierungsfachfrau/-mann HF
Medi; Zentrum für medizinische Bildung
Max-Daetwyler-Platz 2
3014 Bern
031 537 31 33
info@medi.ch
www.medi.ch
Scuola superiore medico-tecnica, Lugano
Via Ronchetto 14
6900 Lugano
091 815 28 71
decs-ssmt.lugano@edu.ti.ch
www.lugano.ssmt.ch
ZAG, Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen
Turbinenstrasse 5
8400 Winterthur
052 266 09 09
info@zag.zh.ch
www.zag.zh.ch
Aktivierungsfachpersonen HF arbeiten in Alters-, Tages- und Behindertenheimen, Pflegezentren, in Geriatrieabteilungen von Spitälern, psychiatrischen Kliniken und Spezialkliniken.
Aufgrund der demografischen Entwicklung ist die Stellensituation vor allem in der Altersbetreuung vorteilhaft. Die Arbeitszeit ist meist regelmässig. Die Tätigkeit eignet sich auch für ein Teilzeitpensum.
Die Arbeit von Aktivierungsfachleuten HF erfordert psychische Belastbarkeit, Einfühlungsvermögen und Geduld mit kranken und älteren Menschen.
Aktivierungsfachfrauen HF gestalten Therapieprogramme für Einzelpersonen und Gruppen. Mit ausgewählten therapeutischen Mitteln - wie musische, gestalterische, kognitive und lebenspraktische Aktivitäten und Tätigkeiten - unterstützen, erhalten, fördern und reaktivieren sie körperliche, geistige und psychosoziale Fähigkeiten ihrer Klientinnen. Zur Steigerung und Erhaltung der Lebensqualität sollen diese die eigenen Ressourcen und Interessen aktiv nutzen und möglichst viel selbstständig tun und entscheiden können. Zentral in der Arbeit von Aktivierungsfachmännern HF ist die Aktivierungstherapie. Bei diesem gezielten, strukturierten und prozessorientierten Vorgehen sammeln die Fachleute ganzheitlich Informationen zur Biografie, zur Krankengeschichte und zur aktuellen Lebenssituation der Klienten. Je nach Behinderungen und Einschränkungen, vorhandenen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Interessen definieren sie die therapeutischen Ziele und Massnahmen. Sie legen das Vorgehen fest, wählen geeignete Therapieformen und erstellen einen Therapieplan. Mit aktivierungstherapeutischen Mitteln und Methoden fördern und reaktivieren sie die Ressourcen ihrer Klienten. Die Beobachtungen, Erfahrungen und Resultate ihrer Arbeit dokumentieren und bewerten sie und leiten daraus die Konsequenzen für die weiterführende Therapie ab.
In der aktivierenden Alltagsgestaltung vermitteln Aktivierungsfachleute HF ihren Klientinnen eine Tages- und Wochenstruktur. Unter Berücksichtigung der Interessen bereichern sie deren Alltag durch Rituale, Feiern und kulturelle Anlässe, die sie planen, organisieren, durchführen und evaluieren. Dies bringt Freude und Abwechslung in den Alltag der Klientinnen und ermöglicht ihnen Sozialkontakte zu knüpfen und Integration zu erleben.
Je nach Position verantworten Aktivierungsfachleute HF den gesamten Bereich der Aktivierung. Sie leiten ein Team und sind zuständig für die Selektion, den Einsatz, die Anleitung und Schulung von Mitarbeitenden. Sie garantieren den Informationsfluss zwischen den beteiligten Personen, Fachleuten und -stellen und nehmen an Rapporten und Sitzungen teil. Dadurch vernetzen und koordinieren sie ihre Aufgaben mit denen der anderen Berufsgruppen im pflegerischen, betreuenden und therapeutischen Bereich.
Quelle (teilweise): BIZ-BERUFSINFO, SDBB Bern / Laufbahnzentrum (LBZ) Zürich